Nun strahlt das Feuerschiff wieder in frischem Rot. Noch riecht man den frischen Lack an Deck und beim Aufentern der Niedergänge fühlt man die Frische des Lacks auf den Handläufen. Ein Verein betreibt dieses schwimmende Museum und unterhält das Feuerschiff ehrenamtlich. Der Rundgang führt den Besucher durch die Mannschaftsquartiere, die der beiden Schiffsoffiziere und sogar durch den Maschinenraum mit den drei Deutz-Dieseln zur Stromerzeugung und am Schluss hinauf auf den „Leichtturm“ an Bord.
Ein anschauliches Stück maritimer Geschichte ist ab diesem Sommer der Öffentlichkeit wieder zugänglich. Der Besuch macht aber auch deutlich, welche Veränderungen die Automatisierung und Digitalisierung seit Ende des 20. Jahrhunderts mit sich brachte. Heute haben überall unbemannte Seezeichen voller Technik solche Feuerschiffe ersetzt. Das Museumsschiff Noordhinder ist an den Wochenenden geöffnet, darüber hinaus an Wochentagen, die unter www.noordhinder.nl aufgelistet sind. Der Eintritt ist frei, jedoch erwartet man eine Spende am Ausgang, die auf jeden Fall verdient ist.
Wer danach noch nicht genug von maritimer Geschichte hat, kann gleich nebenan das Dampfkriegsschiff Buffel und den Minenjäger Bernisse besichtigen oder sich eine Stunde durch das Trockendock führen lassen. Der Reisende auf eigenem Kiel erreicht Hellevoetsluis von der Nordsee aus durch die Schleuse bei Stellendam, von binnen durch die Haringvlietbrug am Hollandsch Diep oder über Oude Maas und Spui.
Gastliegeplätze gibt es genug: im Gemeentehaven vor der Drehbrücke, in der Marina Hellevoetsluis dahinter oder in einem der Jachthäfen im Heliushaven. Rund um das alte Hafenbecken laden zahlreiche Gaststätten zum Verbleiben ein. Das den Jachthäfen nächstgelegene Einkaufszentrum, wo man sich gut verproviantieren kann, liegt am Evertsplein, nahe der Amnestie International Laan. Von der Marina sind es etwa 15 Minuten vom Heliushaven etwa 20 Minuten Gehweg. Einen kleinen Stadtplan, der den Weg auch dorthin weist, gibt es bei den Hafenmeistern oder beim VVV nahe der Drehbrücke am alten Hafen – einlaufend an Backbord.