Wasserpflanzen-Plage im Markermeer

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Wasserpflanzen-Plage im Markermeer

Wasserpflanzen machen im Markermeer Wassersportlern oft zu schaffen. Ursprünglich wissentlich angesiedelt, um die Wasserqualität zu verbessern, sind die Wasserpflanzen mittlerweile eine Plage auch für die Yachthäfen, Vercharterer und Gemeinden rund ums Markermeer geworden. Denn das niederländisch bezeichnete „Fonteindkruid" (Laichkraut) hat so überhand genommen, dass Freizeitskipper und auch die Berufsschifffahrt in den Sommermonaten im Markermeer nicht überall frei fahren können. Riesige Pflanzenteppiche können die Durchfahrt behindern und Schraube oder Ruderblatt beschädigen.

Mittlerweile wird das Kraut im Markermeer durch Berufsfischer im Auftrag von „Rijkswaterstaat" (RWS) gemäht. Aber die Pflanzen dürfen aus Naturschutzgründen nicht kürzer als 60 cm geschnitten werden. Bei dem relativ niedrigen Wasserstand im Markermeer erreichen Sonnenstrahlen im Sommer somit die Pflanzen unter Wasser. Ganz schnell wachsen diese dann wieder nach.

Das hat auch damit zu tun, dass das Markermeer in den letzten Jahren deutlich sauberer geworden ist. Somit dringen die Sonnenstrahlen gut zu den Pflanzen durch und befördern ihr Wachstum.

Für Wassersportler ist dies aber kein Grund zur Panik. Die Website www.Waterplantmelder.nl informiert über den aktuellen Zustand der Wasserpflanzenplage. Man kann sich auch eine App auf sein Smartphone laden und selbst oben treibende Wasserpflanzen fotografieren und an die Community melden. Das geht relativ einfach und hilft allen, diese Pflanzenteppiche zu umfahren.

Erst einmal ein Ausschuss ...

Im Jahr 2019 haben sich staatliche Stellen und Interessengruppen zusammengeschlossen, um an einer Lösung für die Wasserpflanzen-Plage zu arbeiten. Aber genau wie in Deutschland: Auch in den Niederlanden wird erst einmal ein Ausschuss gegründet. Der soll die nächste Zeit in aller Ruhe diskutieren, was man am Markermeer unternehmen kann. Das kann Jahre dauern. Ein erster Vorschlag ist übrigens, das Markermeer zu vertiefen. Dann würden keine Sonnenstrahlen mehr die Pflanzen am Meeresgrund erreichen und das schnelle Pflanzenwachstum hätte ein Ende. Viele Yachthafen-Betreiber favorisieren das und drängen auf eine zügige Umsetzung. Aber es ist erst einmal nur ein Vorschlag. Weitere Ideen sollen vom Ausschuss erarbeitet werden. Bis es irgendwann einmal zu einer neuen Lösung kommt, werden jeden Sommer Teile des Markermeers weiterhin gemäht.

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